Fachärzte für Allgemeinmedizin
Hausärzte

Dr. med. Wilhelm Bräutigam
Allgemeinmedizin
Sportmedizin
Notfallmedizin


Dr med. Ursula Carus-Ritzenhoff

Allgemeinmedizin
Akupunktur
Palliativmedizin

Schützenstr. 29     35039 Marburg

Praxisöffnungzeiten:
Mo-Fr 07:30 bis 12:00 Uhr
Mo, Di, Do 14:30 bis 18:00 Uhr

Sprechstunde nach Vereinbarung,
bitte vereinbaren Sie einen Termin
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Telefonsprechstunde
Mo-Fr 12:30 bis 13:00 Uhr

Tel 06421 67024
Fax 06421 681 604

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Informationen

Medizin ist ständig im Fluß und permanenten Veränderungen unterworfen.  Wir bemühen uns um Aktualität und haben unseren Internetauftritt nach bestem Wissen aufgebaut, können jedoch keinen Anspruch auf  Vollständig-keit und Fehlerfreiheit erheben. Wenn Sie Anregungen oder Verbesserungsvorschläge haben, schreiben Sie uns eine Email oder rufen Sie uns an.

Hier haben wir für Sie eine Reihe von Informationen rund um Medizin und Arztbesuche zusammengestellt. Klicken Sie mit der Maus auf eine Information, und ein kleines Fenster öffnet sich mit den dazugehörigen Erläuterungen.

Forschungspraxis
Forschungspraxis

Wir arbeiten seit Jahren mit der Abteilung für Allgemeinmedizin der Universität Marburg zusammen, unter anderem bei Studien,  Erarbeitung von Leitlinien und in der Ausbildung von Medizinstudenten. Einige Patienten haben schon an Studien oder zum Beispiel Befragungen oder Untersuchungen von angehenden Ärzten teilgenommen, wofür wir uns an dieser Stelle noch einmal bedanken möchten.

Grippeimpfung
Grippeimpfung

Von Oktober bis noch in den Februar hinein, verzugsweise aber im Herbst, bieten wir Ihnen die jährliche kostenfreie Impfung gegen die echte Grippe (Influenza) an.
Wenn Sie nur zur Impfung kommen, ist eine Terminvereinbarung nicht erforderlich.

Wir empfehlen die Impfung allen Menschen ab dem 60. Lebensjahr sowie allen chronisch Kranken und Menschen mit gesundheitlichen Gefährdungen, zum Beispiel auch durch Arbeiten im Gesundheitswesen oder mit regem Publikumsverkehr. Spezielle Fragen können Sie mit uns erörtern.
Die Nebenwirkungsgefahr ist sehr gering, die Wirkung gegen die sich schnell ändernden Virusstämme der Influenza gut.
Beachten Sie bitte, daß die Impfung nicht vor den sogenannten Erkältungskrankheiten schützt, die durch einen wesentlich leichteren Krankheitsverlauf gekennzeichnet sind.

Hausarzt heute
Hausarzt heute

Patienten profitieren von einer starken Hausärztin, einem starken Hausarzt. Dabei spielt nicht nur die fachliche Kompetenz eine Rolle, sondern auch die Nähe, Erreichbarkeit und die persönliche Beziehung mit jahrelanger Kenntnis der Verhältnisse und persönlichem Vertrauen. Hier können alle Ihre medizinischen Befunde zusammenlaufen, mit Hilfe einer modernen Verwaltung und elektronischen Datenverarbeitung schnell abgerufen und ggf. weitergeleitet werden. In der leider zunehmenden und falschen Entwicklung, Patienten als Kunden zu sehen, können wir Sie vor unnötiger Diagnostik und Therapie bewahren und Sie als Lotse durch das Gesundheitssystem führen, zum Beispiel auch bei Facharzt- oder einer Kliniksbehandlung.
Die Politik unterstützt mit Worten seit vielen Jahren die Hausärzte und verschlechtert gleichzeitig Verdienst und Arbeitsbedingungen. Jüngst wurde ein Gesetz zur Verbesserung der hausarztzentrierten Versorgung erlassen, in Süddeutschland teilweise umgesetzt und dann, kurz nach Inkrafttreten, vom Gesundheitsminister wieder abgeschafft, um Geld zu sparen. Sie als Patienten müssen leider in Zukunft mit Folgen dieser Politik rechnen, wie Ärztestreiks und Abstrichen bei der medizinischen Versorgung.

 

hr4 Logo
hr4-Radioreportage mit Dr. Bräutigam

Hier hören Sie eine informative Radio Reportage mit Dr. Bräutigam, die im September 2010 vom Hessischen Rundfunk gesendet wurde. Es geht um ein 5 -Punkte Erkennungssystem für Hausärzte, dass von der Universität Marburg entwickelt und auch in unserer Praxis getestet wurde. Klicken Sie auf das Symbol für Lautsprecher und haben Sie ein wenig Geduld, bis der Tonbeitrag startet.

Audio-Button

 

Neue Medikamente
Neue Medikamente - zweifelhafter Nutzen

Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir als  Hausärzte bei der Verordnung neuer Medikamente oder der Empfehlung neuartiger Behandlungsmethoden vorsichtig sind und uns bis auf wenige begründete Ausnahmefälle auf die Verordnung uns persönlich gut bekannter Mittel beschränken.
Leider bringen  heutzutage die Mehrzahl der „neuen“ Medikamente oder Behandlungen gar keinen Vorteil gegenüber „alten“ Medikamenten, es handelt sich um sogenannte Pseudo-Innovationen oder „MeToo-Präparate“,  die allerdings neue Risiken in sich bergen können.

Wir sind froh und auch stolz darüber, daß  bei den ca. 30- 50  Rückruf - Aktionen der letzten 10 Jahre in unserer Praxis unseres Wissens nach kein Patient betroffen war, da wir diese Medikamente nicht verschrieben haben.

pflege
Pflegebedürftigkeit

Die Einstufung der Pflegebedürftigkeit ist Sache der Pflegeversicherung. Die Pflegeversicherung (Krankenversicherung und Pflegeversicherung verwaltet Ihre Krankenkasse) beauftragt eine Ärztin oder einen Arzt zur Begutachtung und Einstufung. Wenn Sie dennoch vorab einen Bericht von uns zur Vorlage beim Gutachter wünschen, fragen Sie uns. Beachten Sie, dass sich die Pflegebedürftigkeit nicht nach der Schwere von Diagnosen sondern nur nach dem tatsächlichen Pflegebedarf orientiert. Dieser wird vorwiegend im Hinblick auf die Selbstversorgung beim Essen, Waschen, Toilettengang usw. bestimmt.

 

Schweinegrippe
Schweinegrippe

Wir haben in unserer Praxis seinerzeit die Impfkampagnen der verantwortlichen Stellen zur Schweinegrippe nicht unterstützt, wie viele andere Arztpraxen auch. Der Grund war jedoch nicht etwa unsere Einschätzung, daß die Impfung gefährlich, wirkungslos oder unnötig sei, sondern der, daß wir darüber zu wenig wissen! Medizinische Empfehlungen an Gesunde müssen sich jedoch an noch wesentlich höheren und strengeren Qualitätsansprüchen messen lassen als Empfehlungen an Kranke. Ähnliches gilt natürlich auch für die ärztlichen Empfehlungen zur Vorsorge. Die einschlägigen Fachgesellschaften der Inneren- und Allgemeinmedizin waren seinerzeit auch in diesem Sinne sehr zurückhaltend mit Ihren Empfehlungen.
Leider sind Entscheidungsträger in Politik und Verwaltung immer weniger bereit, Verantwortung zu übernehmen und zu tragen,  indem sie auf zweifelhafte Aktionen verzichten, wie zum Beispiel dem „vorsorglichen“ Ankauf von Medikamenten mit zweifelhaftem Nutzen in großen Mengen.

 

Impfung
Tetanus-Auffrischimpfung

sollte alle 10 Jahre erfolgen, bei besonderen Verletzungen früher. Wir kontrollieren Ihren Impfausweis. Dabei achten wir auch auf die Notwendigkeit zur Auffrischung anderer Impfungen und beantworten Ihre Fragen. Die Ständige Impfkommission empfiehlt zur Zeit, die Tetanus Impfung mit der Impfung gegen Keuchhusten und Diphterie in einer Injektion zu kombinieren .

gutachten
Versorgungsamt

Wenn Sie eine Schwerbehinderung geltend machen wollen, erstellen wir ein Gutachten für das Versorgungsamt. Bitte melden Sie Ihren Anspruch zunächst beim Versorgungsamt Gießen, Südanlage 14, Gießen (0641 7936-0)  telefonisch oder schriftlich an.
Sie erhalten dann Unterlagen, die Sie ausfüllen und zurückschicken sollen. Dann werden wir als Hausärzte zu einem Gutachten vom Versorgungsamt aufgefordert. Rechnen Sie mit Bearbeitungszeiten von 6 Wochen.

 

Zecke
Zecken

Zeckenbisse sind häufig und haben in den letzten Jahren zu irrationalen Ängsten in der Bevölkerung geführt. Das hat auch damit zu tun, dass zwei verschiedene Krankheiten immer wieder verwechselt oder in einen Topf geworfen werden: Die Borreliose lässt sich gut behandeln, die FSME ist in unserem Landkreis bisher selten und nahezu ausschließlich im östlichen Teil aufgetreten.


FSME
Zur Vorbeugung der Frühsommer Meningoenzephalitis steht eine Impfung zur Verfügung. Der gesamte Landkreis wurde zum Risikogebiet erklärt,  obwohl in den letzten 15 Jahren im Schnitt nur Einzelfälle  (bei ca. 250.000 Einwohnern) in der Nähe von Neustadt und Stadtallendorf aufgetreten sind. Für den Einzelnen ist das Erkrankungsrisiko pro Zeckenbiß also hierzulande sehr klein. Befürworter der Impfung verweisen auf die geringe Nebenwirkungsgefahr der Impfung und die hohe Lebensgefahr bei Ausbruch der Erkrankung. In anderen Teilen Deutschlands und der Welt ist die Infektionsgefahr deutlich größer.


Borreliose
ist leider in den vergangen Jahren zu einer „Mode Erkrankung“ geworden. Die Diagnose ist bei Ausbleiben der typischen Hauterscheinungen sehr schwierig, wird daher im Zweifel als Verdachtsdiagnose auch in unsicheren Situationen vom Arzt gestellt und von Patienten regelrecht „nachgefragt“. Lobbyarbeit der Pharmaindustrie, eine nimmermüde Presse und der Wunsch von Kranken nach plausiblen Erklärungen für ihre Beschwerden tragen dazu bei. Rechtzeitig erkannt ist die Erkrankung mit Medikamenten sehr gut behandelbar. Sehr grob geschätzt könnte ungefähr jeder hundertste bis tausendste Zeckenbiß hierzulande zu einer Borreliose führen, was angesichts von Tausenden von Zeckenbissen jährlich allein in Marburg zu einigen Erkrankungen führt.